Nikolauskneipe

Alle Jahre wieder ist der Start in die Adventszeit im Braunschweiger Bund mit den Vorbereitungen für die alljährliche, traditionelle und vielversprechende Nikolauskneipe gegeben. Diese wurde am 9. Dezember von unserem hohen Senior Lennart Bohn geleitet und würdevoll geschlagen.

Nachdem es in den Vorbereitungen durch das verbliebene Chaos des Haus- und Gartenwochenendes sowie der fehlenden Weihnachtsdekoration auf dem Haus zu einem chaotischen Countdown kam, wurde durch erneut bewiesene Hilfsbereitschaft aller Bundesbrüder in einer großen Aufräum- und Aufbauaktion der feierliche Abendverlauf gesichert. Ab sieben Uhr wurden schon die ersten Gäste auf dem Haus erwartet und begrüßt und mit weihnachtlichem Wolters sowie Weißwein konnten alle bedient werden. Traditionell ist die Nikolauskneipe durch die Anwesenheit von weiblichen Begleitungen und das Erscheinen alter Herren, die man lange nicht auf dem Haus gesehen hat, eine größere und wunderbare Veranstaltung. Dies wurde auch dieses Jahr erneut unter Beweis gestellt, sodass viele alte Herren, teilweise sogar mit Begleitungen, und nicht nur aus der Region, auf dem Haus begrüßt werden konnten. Durch die Anwesenheit unserer lieben Farbenbrüder vom KDStV Niedersachsen im CV war auch die Braunschweiger Couleurszene ausreichend vertreten.Nikokneipe_WS1718Quelle: Bildrechte beim Autor

Pünktlich um 20 Uhr h.c.t. startete die Kneipe in unserem Kneipsaal mit dem Einmarsch der Chargierten. Aufgrund der ungefähr 60 Teilnehmer war dies durch die benötigten drei Zapfen die erste Herausforderung des noch jungen Abends. Nach den Grußworten des Seniors und einem Überblick über das Semester herrschte eine frohe und ausgelassene Atmosphäre, wie sich das auf einer feierlichen Kneipe gehört. Allgemein verlief das gesamte Offizium sehr feierlich. Dem Anlass gebührend wurde die Zielrede, eine kurze Geschichte zur Thematik Advent, vom hohen Consenior, Bbr. Christian Voß zur Erheiterung der gesamten Corona vorgetragen. Auch einige Redebeiträge, teilweise inklusive Bierspenden, die erheblich zur Heiterkeit des Abends beitrugen, wurden vorgetragen. Der Höhepunkt des Offiziums war zweifelsohne der Trauersalamander zu Ehren von Bbr. Wolfgang Fesca, der leider Ende November verstorben ist, und dem der gesamte VDSt, besonders jedoch der Braunschweiger Bund, viel zu verdanken hat und sehr verbunden war.

Nach knapp zwei Stunden übergab der hohe Präside den Vorsitz für das folgende Inoffizium an Bbr. Kay-Peter Kolbe, dessen Contrare durch Bbr. Oliver Altvater gestellt wurde. Durch viel Gesang, wortgewandte und humorvolle Dialoge, eine Wechselpauke und zwei Fuxenmimiken ging auch das Inoffizium schnell vorüber, sodass die Kneipe um kurz vor Mitternacht unter den Tisch geschlagen wurde. Ein großer Dank für den unterhaltsamen Ablauf gilt auch Bbr. Lukas Fesca, der vor allem das Offizium an der Bierorgel unterstützend führte. Das folgende Bierdorf lud wie gewohnt zu leckerem Essen und netten Gesprächen ein, womit der Abend ruhig und gemütlich beendet werden konnte.

Am nächsten Morgen ging es jedoch schon um 11 Uhr h.c.t. weiter mit dem traditionellen Exbummel auf dem Weihnachtsmarkt. Dieser wurde größtenteils bei kaltem und feuchtem Wetter im Schwarzwaldstübchen bei Heißgetränken nach jedermanns Geschmack verbracht und durch rege Beteiligung und viel Fluktuation konnte der Abend und einige andere Themen erneut gemütlich Revue passieren gelassen werden. Natürlich wurde auch von jedem ordentlich nach bestem Wissen und Gewissen geschlemmt, wie es sich auf einem Weihnachtsmarkt gehört.

Insgesamt war es eine schöne und erfolgreiche Nikolauskneipe. Die Aktivitas bedankt sich bei allen Besuchern der Kneipe, besonders bei allen Spendern, und wünscht eine frohe Advents- und Weihnachtszeit. Falls man sich nicht mehr sieht, wünschen wir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018, welches mit Spannung erwartet wird. Denn nächstes Jahr findet das 120. Braunschweiger und 123. Dresdner Stiftungsfest vom 10. bis zum 13. Mai hier in Braunschweig statt. Die Vorbereitungen laufen und schon und wir laden jetzt schon herzlich ein.