Feuerzangenbowle

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„Setzen Sie sisch, sie sollen sisch setzten!“ So oder ähnlich wurde auch dieses Jahr wieder in den späten Stunden des 7.Dezembers die feste Zeremonie der „Feuerbowle“ begonnen.

Wichtigster Bestandteil hierfür, ganz klar, der Feuertopf. Mit Wein, Orangen, Zitronen und reichlich Gewürzen schon im Voraus vorbereitet wurde dieser mit einer nicht allzu geringen Menge an Rum versetzt, immer getreu dem Motte „Bei einer guten Feuerbowle muss der ganze Topf brennen können“. Zur Vollendung fehlte nun nur noch der mit Rum getränkte Zuckerhut, welcher nach Entzündung in karamellisierter Form in den Topf tropft und den markanten Geschmack dieses „Teufelszeugs“ ausmacht.

Aber nicht nur der Durst sondern auch der Hunger konnte mit reichlich weihnachtlichem Gebäck gestillt werden. Traditionell wurde auch an diesem Abend der nunmehr 67 Jahre alte Klassiker  „Die Feuerzangenbowle“ gezeigt, nicht in HD und DolbyDigital, sondern dafür mit einer Fülle an Witz und Humor, welcher diesen Film so sehr zum Kult hat werden lassen.

Quelle: Bildrechte beim AutorNeben den Zischen der zahlreichen Feueraufgüssen des Zeremonienmeisters konnte während des Films fortlaufend Gelächter und Mitgesprochenes vernommen werden, da nach Jahren des Rituals doch die eine oder andere Szene sich im Gedächtnis der Bundesbrüder fest verankert hat: …Wat is’ ne Dampfmaschin’? Da stelle ma uns mal janz dumm,….

Rückwirkend kann festgehalten werden, dass eine solche Veranstaltung in keinem Wintersemester fehlen darf und auch dem einen oder anderen Alten Herren ein willkommener Anlass sein könnte, sich unserer geselligen Runde anzuschließen, denn kaum ein anderes Gesöff macht einen so herrlichen Kater!