Aktivenfahrt nach Prag
Die diesjährige Aktivenfahrt des VDSt Braunschweigs führte erstmals auf ausländischen Boden. Nachdem im letzten Jahr leider keine Aktivenfahrt zu stande kam, freuten sich am Freitag, den 15. Juni, acht Aktive schon morgens um 10 Uhr auf ein ereignisreiches Wochenende in der tschechischen Hauptstadt Prag.
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Auch wenn die Strecke von ca. 500km fast den gesamten Tag in Anspruch nahm, ließ sich niemand den Spaß und die Vorfreude nehmen und so wurde bereits direkt nach der Abfahrt auf ein feuchtfröhliches Wochenende angestoßen. Hoffnungen dazu gab es ja alleine durch den Ruf von Prag und unser Programm, welches am Samstag Abend einen Partybesuch der besonderen Art vorsah. Natürlich durfte auch ein Besuch bei unserem Bruderbund, dem VDSt Dresden, nicht fehlen, da wir ja quasi direkt vor deren Haustür unterwegs waren. So entschlossen wir uns, nach den ersten fünf Stunden – die mobile Verpflegung kostete mehr Zeit als erwartet – eine kurze Pause auf dem Dresdner Haus zu machen; die von dem ein oder anderen dann jedoch zu einer ausgedehnten Pause deklariert wurde, da die Unterhaltung dort zu gefallen schien. Quelle: Bildrechte beim Autor
Am Ende des Tages kamen wir jedoch gemeinsam, glücklich und voller Vorfreude an, bezogen unsere Zimmer im A&O Hostel. Anschließend machten wir uns mit den umliegenden Lokalitäten vertraut, um unsere erste tschechische Mahlzeit einzunehmen.
Trotz langer und teils anstrengender Fahrt, war der Abend jedoch erst am Anfang. Somit zogen wir gemeinsam nach 15 minütiger Fahrt mit einer der drei U- Bahnlinien in das Prager Nachtleben. Dieses hatte erwartungsgemäß deutlich mehr zu bieten als aus Braunschweig bekannt, sodass teilweise die Auswahl für bestimmte Bars oder Clubs gar nicht einfach fiel – besonders, da dank der verzweigten Altstadt die Navigation eine große Herausforderung darstellte. Nachdem wir von klein und ruhig über mittel und überteuert bis hin zu groß und voll alles einmal gesehen hatten, entschieden wir uns, den Abend in einem Club über zwei Kellergeschosse mit dem Namen „Kraftwerk“ ausklingen zu lassen, da dort Preise, Musik, Athmosphäre und Menschen passend schienen.
Der Samstag startete vormittags mit einer interaktiven Stadtführung. Das interaktive dabei war, dass sich jeder zu einer Sehenswürdigkeit entlang einer vorher festgelegten Route informieren musste, und somit dann dort vor Ort die wichtigsten Informationen in einem kurzen Vortrag an alle anderen weitergeben konnten. Diese Aufgabe wurde auch von allen mehr oder weniger ernst genommen. Alles in allem kann man sagen, dass das Konzept erstaunlich gut funktioniert hat und gerne wieder zu verwenden ist. Selbstverständlich gab es entlang der erwähnte Route auch ein paar sehr gute und interessante Lokalitäten, die geetestet werden mussten, sodass wir erneut in den Genuss, tschechischer Kost kamen und die örtlichen Gepflogenheiten an Plätzen aller Art beobachteten konnten. Quelle: Bildrechte beim Autor
Nachdem unsere Tour erfolgreich beendet wurde, ging es erstmal zurück ins Hostel, um sich vor dem Abend kurz zu entspannen. Natürlich wurde die Zeit dann allerdings genutzt, um günstig Zigaretten im Supermarkt nebenan zu kaufen, Fußball zu schauen und noch kurz ein Bierchen zu trinken. Doch auch jeder Power Nap half, um den Abend mit Energie angehen zu können. Zurück in der Innenstadt entschieden wir uns für ein gehobeneres italienisches Restaurante mit fast deutschen Preisen. Jedoch war das Essen durchaus das Geld wert. Sofort im Anschluss ging es dann erneut in das „Kraftwerk“, in dem wir von 20 Uhr bis 23 Uhr die Möglichkeit hatten, frei zu trinken und zu feiern, bevor wir um elf mit einem Party Boot die Moldau befahren würden. Natülich wurde dieses Arrangement von allen schamlos ausgenutzt, sodass das Partyboot definitiv nicht mit durstigen Braunschweigern ablegte. Aber ein Bier mehr geht dann ja auch eigentlich immer… Das Boot fuhr uns zwei Stunden lang durch die nächtliche, hell erleuchtete Kulisse Prags und das war allein für sich schon sehr schön. Dass man unter Deck auch noch Getränke bekam und tanzen konnte, gefiel jedoch auch ziemlich gut. Viele von uns saßen jedoch einen Großteil der Fahrt auf dem Oberdeck und bestaunten die Prager Stadt bei Nacht und genossen die frische Luft – und ihr Getränk natürlich. Zufälligerweise lag der Geburtstag von Bbr. Voß auf dem Sonntag, sodass um Mitternacht ein ganzes Boot für ihn Happy Birthday sang.
Nach einer anstrengenden Nacht, die für eine Hälfte schon nach der Bootstour beendet wurde, ging es am nächsten Morgen zeitig los auf den Rückweg nach Braunschweig. Schließlich wollte man um 17 Uhr pünktlich zum Deutschland Spiel wieder in der Kellerbar sein. Das wurde auch erreicht, auch wenn man sich fragen kann, ob es das wert war… Alles in allem wurde die erste Aktivenfahrt ins Ausland jedoch von allen als voller Erfolg gewertet. Besonders natürlich aufgrund der günstigen Bierkultur, bot Prag uns ein Wochenende, was allen positiv im Gedächtnis bleiben wird.